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Für Sicherheit im hohen Alter: Möglichkeiten der privaten Altersvorsorge

Ist meine Rente im hohen Alter ausreichend? Diese Frage müssen zu viele Verbraucher mit „nein“ beantworten. Schon jetzt ist es traurige Gewissheit, dass die gesetzliche Rente zukünftig nicht genügt, um den vollen Lebensunterhalt davon zu bezahlen. Doch was tun, um für das Alter vorbereitet zu sein. Neue Modelle für die Altersvorsorge dringend gesucht!

Zahlreiche Optionen für eine private Altersvorsorge

Zusätzlich zur Betriebsrente oder gesetzlichen Rente schöpfen Angestellte und Selbständige aus einer großen Bandbreite an Optionen für die private Altersvorsorge. Die Qual der Wahl ist schwer. Umso wichtiger ist es, eigene Ansprüche und Vorstellungen in die Entscheidung einzubeziehen. Grundsätzlich gilt für die Entscheidung für eine Möglichkeit der privaten Altersvorsorge ein Grundsatz: je länger in eine private Vorsorge investiert wird, desto besser. Wer frühzeitig mit Investitionen in die private Altersabsicherung beginnt, kann auf Dauer ein größeres Vermögen bilden – dieses Wissen bietet Sicherheit.

Vorsorgemodelle für jede Fasson

Die Optionen für eine private Altersvorsorge sind sehr vielfältig. Beispielsweise betonen Experten wie die Finanzspezialisten der Competent Investment Management GmbH, dass der Erwerb einer Immobilie oder die Investition in Edelmetalle schon als sicherer Schritt in Richtung Altersvorsorge betrachtet werden kann. Neben weiteren Optionen wie einem Kauf historischer Immobilien oder Investitionen in zukunftssichere Märkte existieren zahlreiche Produkte, die staatlich gefördert werden und speziell für die private Altersvorsorge konzipiert sind.

Vor- und Nachteile der privaten Rentenversicherung

Ein Beispiel ist eine private Rentenversicherung, über die sich beispielsweise Selbständige eine Basisabsicherung fürs hohe Alter aufbauen können. Ein Nachteil dieses Finanzierungsmodells sind jedoch geringe Rendite, die auf einem geringen Garantiezins von 0,9 Prozent bei Neuverträgen basieren. Als nachteilig erweist sich an diesem Konzept der Altersvorsorge ebenfalls die lange Laufzeit. Wer sich vorzeitig von den Verträgen lösen möchte, muss häufig Verluste in Kauf nehmen.

Riester-Verträge im Detail

Eine Alternative ist ein klassischer Riester-Vertrag, für den Sparer eine staatliche Zulage von 154 Euro erhalten. Zusätzliche Zulagen erhalten Eltern, indem für jedes Kind Zulagen von 300 Euro berechnet werden. Eine Voraussetzung zum Erhalt dieser Beträge besteht darin, insgesamt vier Prozent des Einkommens in den Vertrag einzuzahlen. Ein Minimum von 60 Euro ist erforderlich. Deshalb ist dieses Modell in erster Linie für Familien mit mehreren Kindern oder Haushalte mit geringem Einkommen empfehlenswert.

Besonderheiten der Zinssätze

Vorsorge-Optionen wie Banksparpläne, Wohn-Riester oder Fondspolicen zielen darauf ab, dass Teilbeträge der jeweiligen Versicherungssumme in Fonds investiert werden. Durch dieses Modell bildet sich ein Mehrwert heraus, der sich positiv auf die Rente auswirkt. Allerdings ist nicht jedes dieser Riester-Konzepte für jede Personengruppe geeignet. Während Fondsversicherungen mit einem hohen Kostenanteil verbunden sind, gelten Versicherungen als unflexibel und renditeschwach. Umso wichtiger ist es, die einzelnen Möglichkeiten detailliert unter die Lupe zu nehmen. Neben garantierten Zinssätzen von gesetzlich vorgeschriebenen 2,25 Prozent gehen Rentenversicherungen mit Riester-Förderung mit Anteilen aus Gewinnen einher. Die Mindestdauer von Riester-Rentenversicherungen beläuft sich auf zehn Jahre. Doch auch mit diesem Vorsorgemodell sind Kosten verbunden. Sogenannte Riester-Fonds sind eine interessante Option für alle Anleger, die von Entwicklungen internationaler Aktien- sowie Rentenmärkte profitieren möchten. Allerdings stehen Aussichten auf verhältnismäßig hohe Erträge auch hohe Risiken gegenüber.

Aktien: eine interessante Option für Wagemutige?

Wer sich Aussichten auf besonders hohe Rendite wahren möchte, sollte in Aktien investieren. Der Blick auf den Aktienmarkt ähnelt zwar stets einer Momentaufnahme. Allerdings ist es durch Zahlen belegt, dass sich der Dax 30 seit 1987 verzwölffacht hat. Das bedeutet in Zahlen ausgedrückt: wer damals umgerechnet etwa 10.000 Euro investierte, dürfte heute rund 120.000 Euro sein Eigen nennen. Wer den Entwicklungen der Börsen jedoch nicht unentwegt folgen möchte, kann alternativ Fonds erwerben. Diese Fonds werden entweder durch Fondsmanager überwacht. Anderenfalls bilden die Fonds einen Index wie den Dax ab. Dieses Modell hat ebenfalls seine Tücken: da sich Börsenkurse nur selten linear entwickeln, sind Anleger den Schwankungen der Fonds ausgesetzt.